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Intensivtransport

Der Intensivtransport ist ein spezieller Transport von intensiv-pflichtigen Patienten, die zwischen Intensivstationen von Krankenhaus zu Krankenhaus transportiert werden müssen.

Um diese Transporte möglichst risikoarm und ohne Unterbrechung der intensivmedizinischen Therapie und Überwachung zu ermöglichen, ist dieses spezielle System für den Interhospitaltransfer in der nordhessischen Region am Klinikum Kassel stationiert.

Ansprechpartner

Herr 
Stephan Moritz
Leiter Rettungsdienst / Prokurist

Tel. 0561 72904 -776
Moritz@DRK-Kassel.de

Loßbergstraße 12
34130 Kassel

Der Intensivtransportwagen

Der Intensivtransport wird mit einem Spezialfahrzeug durchgeführt, dem Intensivtransportwagen (ITW). Im Patientenraum befinden sich Anschlussmöglichkeiten für alle gängigen medizinischen und technischen Geräten. Der Ausbau und das Fahrzeug sind voll und ganz auf die Besonderheiten und Bedürfnisse der Verlegung von intensivpflichtigen Patienten zugeschnitten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Konzeption und Gestaltung der ergonomischen und sicheren Unterbringung der Gerätschaften zur Durchführung intensivmedizinischer Maßnahmen während des Transportes im und außerhalb des Fahrzeuges. Hierfür wurde bei der neuen Fahrzeuggeneration eine spezielle Trage für Intensivtransporte mit batteriebetriebenem Hydrauliksystem zum Heben und Senken angeschafft. 

Indikationen für den Einsatz eines ITW

  • Frühe Sekundärtransporte von Notfallpatienten, die unmittelbar nach der Erstversorgung in einem Krankenhaus zur Spezialdiagnostik bzw. zu definitiven Therapie verlegt werden sollen. 
  • Späte Sekundärtransporte für Patienten, die nach der erfolgten primären Therapie unter Weiterführung der intensivmedizinischen Maßnahmen in eine für die Behandlung besser geeignete Spezialabteilung verlegt werden sollen. 
  • Rückverlegung von Patienten unter Aufrechterhaltung der eingeleiteten intensivmdeizinischen Therapie nach durchgeführter Spezialdiagnostik und/oder -therapie.
  • Therapie und Transport von Patienten, die in einem externen Krankenhaus durch die Ärzte des Klinikum Kassel, mit einer "Extrakorporalen Mebranoxygenierung (ECMO)" versorgt wurden und die zur weiterführenden Therapie in das Klinikum Kassel verlegt werden müssen.
  • Andere Spezialtransporte, bei denen besondere Technik (z.B. eine IABP) oder ärztliche Intervention notwendig ist.

Einsatzanforderung und -abwicklung

Der Intensivtransportwagen kann rund um die Uhr angefordert werden über die örtliche Leitstelle, Telefon: 112.

Abhängig von der Dringlichkeit des Transportes erfolgt die Abfahrt des Intensivtransportwagens (ITW) spätestens 30 Minuten nach der Einsatzanforderung. Vor Transportbeginn erfolgt ein "Arzt zu Arzt Gespräch" zwischen begleitendem ITW-Arzt und abgebendem Krankenhausarzt, um Informationen über den Patienten zu erhalten. Ggf können bei diesem Gespräch auch spezielle Vorbereitungen für den Transport abgesprochen werden.

Für dieses "Arzt zu Arzt Gespräch" sind folgende Informationen wichtig:

  • Verlegungsanlass und Dringlichkeit
  • Grunderkrankung und evtl. Komplikationen
  • Kreislaufsituation
  • Beatmungsform und ggf. Beatmungsparameter
  • relevante Medikation in Art und Dosierung
  • Anzahl der Drainagen und Perfusoren
  • evtl. Besonderhaiten oder spezielles Equipment
  • Hinweis auf spezielle Lagerungen und Extensionen
  • Name und Erreichbarkeit des behandelnden und des Arztes in der Zieleinrichtung

Eine lückenlose (Bett zu Bett) intensivmedizinische Versorgung ist durch unser Team und deren Spezialausrüstung gewährleistet. Zwischen abgebendem und begleitendem Arzt erfolgt eine detaillierte Übergabe.

Während des Transportes wird die eingeleitete intensivmedizinische Therapie weitergeführt. Bei Komplikationen kann durch unsere erfahrenes Team direkt interveniert werden.

In der aufnehmenden Einrichtung übergibt unser Team den Patienten mit einer lückenlosen Dokumentation über den Transportverlauf (Intensivverlegungsprotokoll nach DIVI) den Patienten an die behandelnden Ärzte. 

Personal

Das Transportteam besteht aus einer Ärztin oder einem Arzt mit langjähriger intensiv- und notfallmedizinischer Erfahrung (Facharztstandard), sowie speziell geschulten Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern mit langjähriger Berufserfahrung.