DRK bildet Corona-Schnelltester aus
Soldaten der Bundeswehr sollen zukünftig in Alten- und Pflegeheimen bei den Corona-Schnelltests helfen. Dafür werden sie vom DRK in Kassel geschult.

Laut Bundesregierung sollen alle Bürgerinnen und Bürger bis zum Ende des Sommers 2021 eine Corona-Schutzimpfung erhalten können. Doch bis es so weit ist, können sogenannte Corona-Schnelltests, die innerhalb von wenigen Minuten eine akute Infektion mit dem Coronavirus nachweisen, helfen die Pandemie einzudämmen. In Alten- und Pflegeheimen sind die Tests bereits heute Pflicht. Das Personal wird regelmäßig, Besucher vor jedem Besuch der Einrichtung getestet. Soldaten der Bundeswehr sollen die Alten- und Pflegeheime künftig dabei unterstützen. Das Deutsche Rote Kreuz übernimmt die Ausbildung der medizinischen Laien.
Die DRK- Rettungsdienstschule in Kassel bildet in Kooperation mit der Bundeswehr Soldatinnen und Soldaten zweimal pro Woche zu Schnelltestern aus. Vom fachgerechten Anlegen der Schutzausrüstung bis zum Abstrich im Mund-Nasen-Raum: medizinische Laien lernen in einer eineinhalbstündigen DRK-Schulung, wie es geht.
Das kostet auch schon mal Überwindung: „Das Stäbchen muss mehrere Zentimeter in die Nase geführt werden. Da bin ich doch froh, dass ich hier von Profis lernen kann“, schildert ein Teilnehmer der Schulung. Warum auch theoretisches Wissen wichtig ist, erläutert der Schulleiter der DRK-Rettungsdienstschule Kassel, Frank Kaiser: „Man muss ja wissen, wann eine Person überhaupt getestet werden darf und wann nicht“. Auch über das Arbeitsmaterial und die persönliche Schutzausrüstung erfahren die Teilnehmer alles, was man wissen muss.
Geübt wird erst an einer Puppe und dann testen sich die Teilnehmer unter fachkundiger Anleitung gegenseitig. Und wenn dann ein Test tatsächlich positiv ausfällt? Frank Kaiser erklärt: „Ja, klar das wird vorkommen. Was dann zu tun ist, ist genau geregelt und auch Gegenstand unserer Schulung. Wer hier nach fast zwei Stunden intensiven Lernens die Schulung abschließt, ist gut vorbereitet“, erklärt Kaiser.
Und das ist gut, denn allein in Kassel warten bereits bis zu 14 Alten- und Pflegeheime auf Unterstützung durch die Bundeswehr.